Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft
Rott/Wied e.V

        Foto: Kreisverwaltung

Neustadt/Wied-Rott. Das neue Dach ist gerade montiert, rund 40.000 Euro haben sie investiert. Und dann das: In der Nacht zum 16. Oktober 2018 steht alles in Flammen. War es Brandstiftung? Ein technischer Defekt? Das ist bis heute nicht geklärt. Das Resultat jedoch, das ist eindeutig: Wo das Schützenhaus der Sankt Sebastianus Bruderschaft Rott/Wied stand, bleiben vor zweieinhalb Jahren nur Schutt und Asche. „Alles weg. Bis auf die Grundmauern niedergebrannt“, erinnert sich der Vereinsvorsitzende Johann Wallau. Zehn Bahnen für die Luftgewehrschützen, fünf fürs Kleinkaliber, alles vorher modern-elektrisch, alles verloren. Auch die angrenzende Pistolenhalle mit ihren zehn 25-Meter-Bahnen ist schwer in Mitleidenschaft gezogen.

„Eine Katastrophe für den Verein. Nein, für den ganzen Ort“, weiß Landrat Achim Hallerbach. Denn für die Rotter ist das Schützenhaus Treffpunkt, Dorfmittelpunkt. Restaurant oder Kneipe sucht man hier sonst vergebens. Der Neustädter Ortsteil hat 210 Einwohner, der Verein 260 Mitglieder. „Ja, eine solche Pistolenhalle gibt es in der Region nicht noch einmal. Wir haben auch viele Mitglieder aus der Region“, erklärt Wallau. Und trotzdem: Es fällt nicht schwer, die Bedeutung des Vereins für das Dorf einzuschätzen.

Und das wissen auch die Verantwortlichen. Im Dezember 2018 erkundigen sich die Bruderschaftsvorderen erstmals offiziell nach Unterstützungsmöglichkeiten, im Mai 2019 stellen sie einen Antrag auf Sportstättenförderung. In der heimischen Politik treffen sie dabei von der Orts- über die Verbandsgemeinde bis hin zum Kreis Neuwied sofort auf tatkräftige Unterstützung. Und als das Projekt dann wenig später im Kreisausschuss auf Platz 1 der Prioritätenliste für 2020 gesetzt wird, ist das ein Durchbruch. Als Folge kommt schließlich im April 2020 die Bestätigung per Mail aus dem Innen- und Sport-Ministerium: Das Land wird den Wiederaufbau fördern. Und Mainz ist auch mit einem vorzeitigen Baubeginn einverstanden.
Gut, denn die Schützen sitzen in den Startlöchern. Auch wenn die gerade über das Land hereingebrochene Corona-Pandemie alles viel komplizierter und langsamer macht, packen sie in den folgenden Wochen kräftig an. Auf „mehrere Tausend Arbeitsstunden“, kommt der Rotter Schützenchef Johann Wallau bei seinen Mitgliedern. Auf circa 160.000 Euro beziffert er den Wert der Eigenleistungen. „Natürlich ist es immer eine kleine Gruppe, die besonders viel macht. Man muss dafür ja auch Leute haben, die es können“, sagt er, stellt aber unter dem Strich fest, dass der Verein beim Wiederaufbau zusammengehalten hat. „Aber wir hatten auch großartige Unterstützung von außen und sind zu großem Dank verpflichtet“, vergisst er nicht zu betonen und nennt dabei stellvertretend Landrat Achim Hallerbach, Verbandsgemeindebürgermeister Michael Christ und Ortsbürgermeister Thomas Junior. Auch Nachbarvereine hätten die Schützen unterstützt, ergänzt er

Das Ergebnis der gemeinsamen Bemühungen kann sich sehenlassen. Denn das neue Schützenhaus der Sankt Sebastianus Bruderschaft steht. Alles ist neu, alles blitzblank, sauber und startklar. „Wir sind jetzt auf dem modernsten Stand, haben überall Netzwerkanschluss“, erzählt Wallau. Es gibt eine behindertengerechte Toilette, eine neue Lüftung in der Pistolenhalle. Theke und Kühlhaus wurden verlagert. Das alte Schützenhaus aus den 1960er-Jahren war zwar immer wieder angebaut und renoviert worden, trotzdem: Der Neubau spielt in einer anderen Liga. Oder wie Wallau es kurz und knapp sagt: „Schon toll geworden.“

Dank Corona muss der Betrieb bislang noch im kleinen Rahmen laufen. Aber erste Trainings konnten stattfinden, und die Hoffnung auf eine Rückkehr zum bekannten Vereinsleben lebt in diesen Tagen mehr denn je. Im September, so planen die Schützen, wollen sie ihr neues Haus offiziell eröffnen. Und dann, davon darf man ausgehen, werden sie es richtig krachen lassen - nicht nur aus ihren Sportwaffen.

Beitrag aus dem NR-Kurier vom 16.06.21

Schützenhaus in Rott steht wieder
Der Neuaufbau des Schützenhauses in Rott ist nach dem Brand im Oktober 2018 abgeschlossen. Der Vereinsvorsitzender dankt Verantwortlichen in Kreis, Verbands- und Ortsgemeinde für „großartige Unterstützung“. Strahlende Gesichter nach kleinem Rundgang durch das neue Schützenhaus: (von links) Bürgermeister Michael Christ, Ortsbürgermeister Thomas Junior, Vereinsvorsitzender Johann Wallau, Schießmeister Karlheinz Weltner und Landrat Achim Hallerbach.


Einweihung des Schützenhauses
Hunderte von gut gelaunten Mitgliedern der Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft Rott-Wied, zahlreiche interessierte Bewohner aus den Dörfern, mehrere befreundete Schützenbruderschaften und ganz viele Gratulanten aus der Politik und dem Schießsport feierten am vergangenen Wochenende die Einweihung des Schützenhauses in Rott und so mancher stellt sich dabei die Frage, ob die Sonne oder die Gesichter der Anwesenden mehr strahlten. Die Freude war bei allen groß, die Erleichterung darüber, nach so langer Zeit endlich wieder sowohl eine sportliche als auch eine gesellschaftliche „Heimat“ zu haben.
Noch vor knapp drei Jahren, als am 16. Oktober 2018 das Schützenhaus nach einem Brand in Schutt und Asche lag, hätte sich das kaum jemand vorstellen können. Nun sind alle Arbeiten abgeschlossen, ist alles erledigt, sogar die Außenanlagen sind fertig, alles erstrahlt in neuem Glanz. Die vielbeachteten Musikdarbietungen durch die große Egerländerbesetzung des Ausbildungscorps der Bundeswehr und die Darbietungen der „Kuhlen Musikanten“ wurden an dem Wochenende lange beklatscht.
Die Einsegnung des Schützenhauses durch Pastor Strauch war der Beginn, später sendeten zahlreiche Politiker ihre Grüße, zeigten sich beeindruckt vom wieder aufgebauten Schützenhaus. Der Wiederaufbau war nur dank des persönlichen Einsatzes der Mitglieder mit Eigenleistung im sechsstelligen Bereich, dem herausragenden Einsatz von Landrat Achim Hallerbach und einer großartigen finanziellen Unterstützung durch die Ortsgemeinde Neustadt möglich. Der erste Neustädter Beigeordnete Christoph Petri war als Stellvertreter für Bürgermeister Thomas Junior gekommen. Auch die Verbandsgemeinde Asbach, die mit Bürgermeister Michael Christ sowie dem ersten Beigeordneten Markus Harf anwesend war, hatte geholfen. Zu Besuch war zudem Willi Knopp, der Ortsbürgermeister von Sankt Katharinen. Schließlich hatten die Nachbarn den Sankt Sebastianus Schützen seinerzeit unbürokratisch geholfen und in Sankt Katharinen trainieren lassen. Und auch unsere Landtagsabgeordnete Ellen Demuth nahm sich die Zeit und gratulierte dem Schützenverein.



Das Schützenhaus
von anno dazumal bis heute

Deutschen Meisterschaften der Sportschützen in Dortmund
Wir gratulieren unserem Team Franz-Josef Klein, Willi Wagner und Johannes Wiesemann, die am Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften der Sportschützen in Dortmund in der Disziplin Luftgewehr aufgelegt in der Altersklasse Senioren 3 auf einem hervorragenden dritten Platz landeten.
Unser Trio des SSV Rott stand am Ende hinter Teams aus dem westfälischen und dem bayerischen Schützenbund mit einer Ringzahl von 946,8 nur 0,8 Punkte vor dem Vierten und sicherte sich damit die Bronzemedaille.
Herzlichen Glückwunsch Ihr drei und allzeit „Gut Schuss“
König Florian Stoffels mit Königin Jeannine Wochnik
Herzlichen Glückwunsch

Florian Stoffels ist der neue Schützenkönig der Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft Rott-Wied. Beim Königsschießen vergangenen Sonntag, gleichzeitig auch noch Patronatstag, setzte sich Florian gegen Marco Baumert und Holger Schmidt durch. Nach dem 208. Schuss lag der Vogel endlich auf dem Boden. Zuvor hatten Dominik Brill (linker Flügel), Stefan Fuchshofen (rechter Flügel), Wolfgang Wallau (Kopf) und Ernst Stümper (Schweif) den Vogel bereits dezimiert.

Bei den Jugendlichen sicherte sich Max die Ehre des Jungprinzen, Schülerprinz wurde Max Dasbach, Bambiniprinz Tom Stümper.

Es war nicht nur ein langer, sondern auch ein ereignisreicher Tag im Schützenhaus. Zahlreiche Mitglieder erhielten Ehrungen für ihre jahrzehntelange Treue und andere für ihre außergewöhnlichen Verdienste um den Verein. Mark Schommers bekam das silberne Verdienstkreuz, Harald Spitz und Franz-Josef Klein den hohen Bruderschaftsorden und Ernst Stümper erhielt das Sankt Sebastianus-Ehrenkreuz. Beim Schießwettkampf zuvor ging es um die Schützenschnüre. Hier gab es folgende Platzierungen. Bei den Bambinis gewann Tom Stümper, bei den Schülern Max Dasbach vor Alina Kikina und Max Klatte. Bei der Jugend setzte sich Benedikt Dasbach vor Sarah Fuchshofen durch. In der Damenklasse holte sich Beate Dahl den ersten Platz vor Tanja Stümper und Angelika Klein. In der Schützenklasse belegte Marco Baumert Rang eins vor Marco Stümper und Florian Stoffels.

Vielen Dank an alle für den tollen und gelungenen Abend.



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